Weekend in Amsterdam

Durch das IPA-Mitglied Jürgen Fiedler wurde unsere diesjährige Gruppenfahrt der IPA-Verbindungsstelle Leipzig nach Amsterdam organisiert.

Am Donnerstag den 12. September 2019, 21.40 Uhr ging es für einige IPA-Mitglieder und deren Freunde auf Tour. Durch ein Busunternehmen wurden wir mit einigen Pausen die ganze Nacht bis Amsterdam gefahren. Amsterdam empfing uns mit einem leichten Regenwetter, welches sich aber gleich wieder verzog. (Das war klar, den wir waren ja da! J) Kaum in Amsterdam angekommen erfolgte durch unseren Reiseleiter Ingolf eine Stadtrundfahrt mit einigen Stadtrundgängen. Somit hatten wir erst einmal eine grobe Übersicht von der wunderschönen Stadt. Später konnten wir Amsterdam selbst etwas erkunden. 11.15 Uhr trafen sich alle wieder zur Grachtenfahrt durch die malerischen Kanäle. Was man nicht alles vom Wasser aus entdecken kann…….. wunderschöne schmale Häuser, wunderschöne Kanalbrücken im alten sowie im neuen Stil, alte sehr gut erhaltene Handelshäuser, viele Sehenswürdigkeiten von Amsterdam, wunderschöne Bootshäuser, riesige Parkhäuser für Fahrräder usw. Apropos Fahrräder…….eins kann ich allen verraten, der Satz der am meisten in unserer lustigen Gruppe gesprochen wurde war: „ACHTUNG FAHRRAD!“, denn die haben in Amsterdam das Stadtrecht. Ob rote Ampel, grüne Ampel, Fußweg oder Fußgängerüberweg, ob Fahrrad von vorn oder von hinten, man musste den Fahrrädern ausweichen sonst hätte man nicht überlebt! Na ja das ist halt Amsterdam!

Nach der Grachtenfahrt ging es mit dem Bus ins NH-Hotel in Utrecht. Dort wurden wir, ausgestattet mit vielen guten Hinweisen, bis zur Nachtwanderung mit unserem Reisebegleiter zur selbständigen Freizeitgestaltung entlassen. Kurz legten wir die Sachen ab und machten uns etwas frisch um mit den Zug wieder nach Amsterdam zu fahren. Denn wir wollten was erleben und schlafen kann man auch zu Hause! Einige von uns wollten unbedingt ins „ROCK-Cafe“ von Amsterdam. Dies bedeutete einmal quer durch die Stadt vom Bahnhof bis zum Ziel. Vorbei an wunderschönen Gässchen, gepflegten Plätzen, vergoldeten Hausfassaden, Käseläden mit Käsewagenrädern vor der Tür, freundlichen und gemütlichen Leuten, übergroße Holzschuhe einfach eine tolle Stadt.

Nach einem gemütlichen Abendbrot ging es dann zum Treffpunkt für den Szenerundgang „Amsterdam by Night“. Amsterdam bei Nacht ist einfach ein Erlebnis! Das Leben pulsiert in dieser Stadt ohne Unterbrechung. Alle sind freundlich egal welcher Nationalität man angehört. Multikulti pur! Glücklich und zufrieden lagen dann die meisten am nunmehr Samstag früh gegen 1:00 Uhr im Bett.

Etwas ausgeruht, gut gelaunt und nach einem reichlichen Frühstück fuhren wir mit unserem Bus gegen 10:30 Uhr vorbei an einigen Windmühlen nach Den Haag. Den Haag im Gegensatz zu Amsterdam wirkte sehr ruhig. Es gab zwar auch Fahrradfahrer aber nicht so aggressive! Die königliche Stadt Den Haag ist u. a. bekannt durch sein ältestes Parlamentsgebäude der Niederlande – Der Binnenhof -. In diesem Gebäude wurde schon über Jahrhunderte Politik gemacht. Heute befinden sich die Sitzungssäle des Niederländischen Parlamentes. Auch das Königliche  Kabinett, wo heute noch Gesetze unterschrieben werden, konnte von jedem individuell besichtigt werden. Zur allgemeinen Überraschung stellten wir fest, dass an diesem Tag ein Fest über den Wertegang von Niederlande stattfand. Somit konnte jeder wieder die Stadt auf eigene Faust erkunden. 13:45 Uhr trafen wir uns alle an der „kurzen Vorhaut“ zur Weiterfahrt mit dem Bus. Ja, ihr habt richtig gelesen die Straße heißt – Korte Voorhout -. Man könnte jeden nach dem Weg fragen, ohne böse Blicke zu ernten. (Ganz nebenbei es gibt auch eine – Lange Voorhout – lange Vorhaut als Straßennamen!)

Weiter ging es mit dem Bus zum nur wenige Kilometer entfernten Seebad Scheveningen einen Vorort von Den Haag. Dieser liegt an einen traumhaften weiten Sandstrand der Nordsee. Ich kann euch berichten 26 Grad, Sonne pur, und das Meer…..was will man mehr. Einfach herrlich.

16:15 Uhr ging es zurück nach Amsterdam. Dort war noch ein Rundgang zum „Goldenen Jahrhundert“ von Amsterdam geplant. Man staunte immer wieder wieviel Wissen unser Reiseleiter für uns parat hatte. Anschließend ging es wieder ins Quartier nach Utrecht. Aber nicht für lange denn wir hatten Hunger und von dem Örtchen Utrecht noch wenig gesehen. Also einmal quer über den riesigen Bahnhof in die Altstadt. Der Weg hat sich gelohnt. Wir landeten an einer „Grachtenmeile für Gaststätten“! Herrlich gelegen und wunderschön zu betrachten bei mittlerweile dunkler einbrechender Nacht. Kulinarisch war für jeden Geschmack etwas dabei.

Am nächsten Morgen sollte es leider zurück nach Leipzig gehen. Aber nicht ehe es nochmal typisch holländisch geworden ist. Unsere Rückreise führte uns über eine sehr familiäre Käserei sowie eine holländische Holzschuhmacherei zu einem kleinen Fischerdorf namens Volendam am Ijsselmeer. Dort wurden die letzten Einkäufe getätigt, Eis gegessen und natürlich der traditionelle „Kibbeling“ (frittierter Kabeljau) verspeist.

Mit einigen Mitbringsel, vielen Fotos und vielen schönen Eindrücken traten wir gegen 13.00 Uhr die Heimreise an.

Vielen Dank noch einmal den Organisatoren für dieses wunderschöne Wochenende. Ich glaube alle Mitreisenden werden noch lange daran denken.

G.L.